RP-Foto: Julia Brabeck
Ulrich Rungwerth, Simin Löffeler, Uta Wahl, Ingo Koch, Anne Floßbach und Carina Naujoks (v.l.) auf dem Spielfeld des TC Mannesmann.
Der TC Mannesmann ist 70 Jahre alt. Ursprünglich nur für Firmenmitglieder gegründet, spricht der Verein heute alle Profi- oder Hobbysportler an.
Ein Grund für den rasanten Zuwachs ist die Pandemie. Viele Menschen suchten eine neue Freizeitbeschäftigung, und Tennis kann mit Abstand und an der freien Luft ausgeübt werden, so dass es hier weniger Beschränkungen als bei Mannschafts- oder Hallensportarten gab. „Zudem sind hier auch viele neue Wohngebiete, beispielsweise das Grafental und die Gartenstadt Reitzenstein entstanden“, sagt Schriftführer Ulrich Rungwerth. Aber auch die Vielseitigkeit des Vereins trägt zu der positiven Mitgliederentwicklung bei. „Wir sind ein familiärer Club, in dem sich Kinder, Familien, gute Einzelspieler, Turnier- und Hobbyspieler wiederfinden“, sagt Koch.
Gegründet wurde der TC Mannesmann 1951 vor 70 Jahren vom Unternehmen Mannesmann für seine Betriebsangehörigen, also zu einer Zeit, als Tennis noch ein elitärer Sport war. Während sich in Mörsenbroich vor allen Dingen leitende Mitarbeiter auf dem Court tummelten, waren es beim einen Jahr später gegründeten Tennisclub Blau-Weiss Mannesmann in Rath vor allen Dingen die Arbeiter. Beide Clubs entwickelten sich unabhängig voneinander, die Tennishalle an der Marler Straße wird aber im Winter gemeinsam genutzt.
Seit 1969 öffnete sich der TC Mannesmann 1951 dann für alle Bürger und erhielt 1978 ein neues Clubhaus. „Zuvor gab es nur eine Baracke, in der auch selber gekocht wurde“, sagt die 2. Vorsitzende Anne Floßbach. Das ist schon lange nicht mehr notwendig, denn der Verein verfügt über eine eigene Gastronomie. „Die gute Küche im Bistro Mediterran, das seit fünf Jahren von der Familie Tairi betrieben wird, ist einer unserer Erfolgsfaktoren“, sagt Koch.
Als weitere Pluspunkte zählt er noch das engagierte Trainerteam um René Hoff, den engagierten Platzwart Ulf Rüdel und den guten Zustand der Sportstätte auf. So konnten die Plätze mit Landesmitteln aus dem Sportstätten-Förderprogramm überholt und ein neuer Zaun und eine Bewässerungsanlage installiert werden. Weitere Erneuerung wie die Renovierung der Duschen und der Zapf- und Kühlanlage sind geplant. Mit Geldern der Bezirksvertretung 6 wurde zudem eine Tenniswand angeschafft. „Die nutzen Kinder besonders gerne“, sagt Jugendwartin Carina Naujoks.
So gehören dem Verein derzeit rund 50 Kinder an, das jüngste ist zwei Jahre alt. Aber auch die ältere Generation mischt ordentlich mit. Die Damen 60 Mannschaft von Uta Wahl, eine der neun Mannschaften, die an Medenspielen teilnehmen, bestreitet Turniere in der 2. Verbandsliga und ist damit die am höchsten spielende Mannschaft des Vereins. Dieser wird aber auch gerne von Freizeitsportlern besucht, für die es beispielsweise eine Hobbyrunde gibt. „Darüber finden neue Mitglieder sehr schnell Anschluss an den Verein“, sagt Kassenwartin Simin Löffeler.
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